Fotografien, Objekte und Schriftzeugnisse sind wertvolle Erinnerungsstücke und halten vergangene Zeiten lebendig. Anekdoten, Gedichte und Erzählungen geben den Archivalien eine Bedeutung und hauchen ihnen Leben ein. Aber was sind all die Fundstücke in Archiven, Muse en und Sammlungen ohne ihre eigenen Geschichten?
Das Museum Burghalde Lenzburg freut sich auf Ihre Erinnerungen.
Wer erinnert sich nicht gerne an früher, als Oma und Opa aus ihren Fotoalben von Anno dazumal erzählten? Das Forschungsprojekt «Notizbuch der Erinnerungen» des Museum Burghalde dreht sich um das Geschichte(n)sammeln. Mit dem partizipativen Projekt «Notizbuch der Erinnerungen» macht sich das Museum auf die Suche nach verloren geglaubtem Wissen mit Lenzburg Bezug. Denn Erinnerungen wollen wachgehalten, Vergessenes wiederentdeckt, verknüpft und ausgewertet werden. Dazu gehört die kontinuierliche Suche nach historischen Bildern, Handschriften, Publikationen und Archivalien. Dies solle bewusst auch Erinnerungen von Personen beinhalten, die sich hinter den Kulissen sozial engagierten oder im Stillen schöpferisch tätig waren.
Einen ergiebigen Schwerpunkt der Erinnerungskultur setzt die Ausstellung (Oktober 2025 bis Juni 2027) zu engagierten Lenzburger Frauen der letzten 200 Jahre. Man darf gespannt sein ob der erstaunlichen Vielzahl an Pionierinnen, Künstlerinnen und Denkerinnen mit Lenzburger Bezug; etwa an Lina Kunz (1919–1996) und Mathilde Merz (1899–1987) dürfte sich die eine oder der andere noch erinnern. Das durch DigiCulture, ein junges Fördergefäss des Kantons Aargau, unterstützte Projekt, setzt auf kulturelle Teilhabe. Alle sind eingeladen, einen Beitrag zu leisten und Wissen, aber auch Bücher, Tonträger und weitere Erinnerungsstücke mit Lenzburger Bezug dem Museum zu übergeben. Die genannte Web-Applikation soll dabei anderen Kulturinstitutionen zur Verfügung gestellt werden.
sammlung@museumburghalde.ch / Treffen vereinbaren: 062 891 66 70